Johanniskraut/ Hypericum perforatum

Allgemein
Beim Johanniskraut (Hypericum perforatum) handelt es sich um ein Hartheugewächs. Es wächst (ursprünglich in Europa) bevorzugt in kalkhaltigem Boden und an sonnigen Plätzen.
Das Johanniskraut erreicht eine
Höhe von ca. 40-60 cm.
Zur Sonnenwende (Johanni am 24. Juni) beginnt das Johanniskraut zu blühen.
Inhaltsstoffe
Das Johanniskraut enhält Wirkstoffe wie z.B. Anthracendierivate Hypericin und Pseudohypericin, Quercitrin, Acylphloroglouciol, Flavanoide, Gerbstoffe, ätherisches Öl.
Diese Wirkstoffe finden sich in dem während der Blütezeit gesammelten Kraut.
Verwendung
In der Volksmedizin wurde das Johanniskraut, auch Tüpfelhartheu, Johannisblut, Blutkraut, Hexenkraut, Herrgottsblut und Teufelsflucht genannt und
zur Heilung von Wunden eingesetzt. Ausserdem fand es Anwendung bei Wurmbefall, Asthma, Bronchitis, Gicht, Erkrankungen der Gallenblase, Gastritis,
Durchfall, Rheuma und bei nächtlichem Harndrang. Auch unreine oder trockene Haut wurde mit dem Kraut bekämpft.
Erst im 18. Jahrhundert erkannte man, dass auch psychische Beschwerden, z.B. Angstzustände mit Hilfe dieser Pflanze behandelt werden konnten.