Melisse/
Melissa officinalis

Allgemein
Die Melisse (Melissa officinalis) kommt ursprünglich aus den östlichen Mittelmeerländern und Westasien. Inzwischen wird sie jedoch auch in Mittel-, West- und Osteuropa angebaut. Sie gehört zur Familie der Lippenblütler und wird bis zu 90 cm hoch. Sie erblüht in den Monaten Juni bis August.

Inhaltsstoffe
Die wichtigsten Bestandteile der Melisse finden sich in den Laubblättern der Pflanze. Diese werden vor der Blütezeit gepflückt. Enthalten sind zum Beispiel: ätherisches Öl (Hauptbestandteile Citral und Citronellal, Linalool, Geraniol und Aldehyde) Gerbstoffe, Rosmarinsäure und Flavonoide, Bitterstoffe, Harz, Schleimstoffe und Vitamin C.

Verwendung
Die Melisse wird bereits seit der Antike und so auch von den Griechen und von den Römern als Heilpflanze verwendet. Durch ihre Anziehungskraft auf Bienen hat sie ihren Namen erhalten. (Biene heisst auf griechisch "Melissa") Im Mittelalter nannte man sie auch "Mutterkraut". Der Name gibt einen Hinweis darauf, dass diese Pflanze auch in der Frauenheilkunde - bei Unterleibsschmerzen - eingesetzt wurde. Hauptsächlich fand sie Verwendung bei Problemen mit dem Herzen oder mit dem Magen, bei offenen Wunden, Geschwüren, neuralgischen Schmerzen und bei Rheumatismus.